Meine Podcast-Empfehlungen

„Sag mir, welche Podcasts du hörst, und ich sag dir, wer du bist“. In diesem Sinne stelle ich meine derzeitigen Lieblings-Podcasts vor.

Fanboys

Die „Fanboys“ bestehen meistens aus drei Personen: Dominik, Marcel und Martin. Die drei nehmen in ihrem wöchentlichen Podcast Stellung zu aktuellen Ereignissen rund um die Apple-Welt, wagen auch Ausflüge zu Spielen und Spielekonsolen und geben manchmal Hilfestellung bei Problemen mit Soft- und Hardware.
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Bits und so

Auch „Bits und so“ ist ein wöchentlicher Podcast. In häufig wechselnder Besetzung unterhalten sich die Jungs rund um Timo Hetzel bei einer Mate locker über aktuelle Geschehnisse in der Apple-Welt und darüber hinaus.
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Alternativlos

Bei diesem doch recht unregelmäßig erscheinenden Podcast geht es um „Politik, Technik, Verschwörungstheorien“. Auch wenn sich die beiden Moderatoren teilweise recht zynisch mit Themen auseinandersetzen, beeindruckt doch der für den Podcast betriebene Recherche-Aufwand.
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Back To Work

Aus Dan Benjamins 5by5-Netzwerk gehört der wöchentliche, englischsprachige Podcast „Back To Work“ zu den besten Podcasts des Netzwerks. Dan Benjamin und Merlin Mann unterhalten sich über Comics, Kindererziehung, Musik, Filme und manchmal auch – darum soll es in dem Podcast eigentlich gehen – um Produktivität ohne esoterischen Schnickschnack.
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The Talk Show with John Gruber

Der US-Amerikaner John Gruber ist bei der Berichterstattung rund um Apple eine feste Größe. Auf seiner Seite daringfireball.net nimmt er Stellung zu aktuellen Tech-Ereignissen und kommentiert auch die Berichterstattung anderer Medien – manchmal mit angenehm drastischen Worten.
In seinem wöchentlichen Podcast hat er einen Gast, mit dem er sich über Aktuelles unterhält oder auch seiner Leidenschaft für die Filme von Stanley Kubrick freien Lauf lässt.
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Debug

Der noch recht neue wöchentliche Tech-Podcast von US-Amerikaner Rene Ritchie und dem Kanadier Guy English hat immer einen Gast dabei, der oder die aus der Entwickler-Szene stammt. Zu Beginn fragen die beiden Moderatoren immer, wie der Gast zum Programmieren kam und unterhalten sich anschließend über den Werdegang des Gasts. Auch wenn sich das relativ trocken anhört, sind doch immer interessante Anekdoten dabei.
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Bitsplitting

Der jüngste Podcast ist ebenfalls ein Entwickler-Podcast, den der US-amerikanische Mac-Entwickler Daniel Jalkut ins Leben gerufen hat. Jalkut lädt sich ebenfalls einen Gast ein und gemeinsam unterhalten sich die beiden in Interview-Form über den Lebenslauf und die derzeitige Tätigkeit des Gasts. Alle zwei Wochen soll eine neue Folge erscheinen.
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Google Reader hilft beim Erwachsenwerden

tl;dr: Danke, Google, für diese Lektion.

Seit über zehn Jahren setze ich keine Raubkopien mehr ein. Damals war ich ein Student und empfand den Einsatz von kopierter Software als Bagatelldelikt. Es ist klar: Diebstahl bleibt Diebstahl – weil ich die Software nicht bezahlen kann, habe ich keineswegs das Recht, diese einfach unlizensiert zu verwenden. Dennoch denke ich bis heute, dass Menschen in der Ausbildung bei derartigen Vergehen nicht zu hart verfolgt werden sollten, wenn sie die raubkopierte Software weder verkaufen noch mit ihrem Einsatz Geld verdienen.

Was hat das Ganze mit der angekündigten Einstellung von Google Reader zu tun?
Nun, Google Reader war – wie so viele Google-Dienste – kostenlos und nun hat der Software-Konzern angekündigt, zu Anfang Juli den Stecker bei Google Reader zu ziehen. Hätte Google mit „Reader“ Geld verdient, bliebe der Dienst bestehen. Oftmals ist es sinnvoll, für einen Service zu bezahlen, wenn man sich darauf verlässt, denn dann ist die Chance größer, dass ein Dienst Bestand haben wird.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Software-Konzern aufräumt und Angebote beendet, die entweder erfolglos waren oder nicht mehr der Firmen-Strategie entsprechen. Google Wave war für mich so ein Beispiel, aber damals habe ich die Konsequenzen nicht gezogen. Dieses Mal kommt mir ein etwas bedrohlicher Gedanke: Welchen kostenlosen Google-Dienst, den ich einsetze, wird Google als nächstes einstellen? Das Beenden von „Reader“ mag für Google ein kleiner Schritt sein, für Menschen, die auf Basis digitaler Nachrichtenverbreitung arbeiten, ist es ein riesiger und dieses Mal ziehe ich für mich Konsequenzen. Mein RSS-Reader unter OS X und iOS heißt Reeder. Der Entwickler arbeitet daran, neben Google Reader auch andere Dienste zu unterstützen, wie beispielsweise Feedly. Dorthin werde ich umziehen.

Ich bezeichne mich bereits als erwachsen. Ich arbeite und erwarte, für meine Tätigkeit bezahlt zu werden. In diesem Sinne bin ich bereit Andere zu bezahlen, wenn ich die Produkte ihrer Arbeit verwende, die Zeit der Raubkopien ist lange vorbei. Es ist nun für mich an der Zeit, auf die kostenlosen Services zu verzichten, wenn deren Anbieter kein Geschäftsmodell haben. Das Ausspähen meiner Daten, um mir personalisierte Werbung anzuzeigen, mag ein Geschäftsmodell sein – es ist aber keins, das mir gefällt. Somit ziehe ich jetzt für mich den Stecker bei derartigen Diensten.

Nichts ist kostenlos, auch wenn es oberflächlich so erscheinen mag. Danke, Google, für diese Lektion.

Nützliche Links für Google-Reader-Alternativen:

Daten aus Google Reader exportieren

Mshable mit Reader-Alternativen

spiegel.de mit Reader-Alternativen

lifehacker.com mit Reader-Alternativen

CNet mit Reader-Alternativen

11 Reader-Alternativen von venturebeat.com

Eigene Text-Abenteuerspiele unter OS X schreiben

Damals in den 1980ern hatten alle einen C64, zumindest in meinem Umfeld und wir hatten einen großen Spaß, Dinge in BASIC auszuprobieren. Großen Spaß hatten wir textbasierte Abenteuerspiele zu schreiben; Zork dürfte das bekannteste Beispiel für ein derartiges Spiel sein.

Gutes Englisch vorausgesetzt kann man mithilfe der Software Inform Abenteuerspiele selbst schreiben; großartige Programmierkenntnisse sind nicht nötig. Laden lässt sich Inform auch für Mac OS X von der folgenden Seite: Inform-Download

Die Entwicklerinnen und Entwickler von Inform machen es künftigen Spiele-Autorinnen und Autoren recht leicht, indem sie zahlreiche Anleitungen bereitstellen. So gibt es beispielsweise ein Einführungsvideo und auch viele Dokumente, die zum Anfang eine große Hilfe sind.

Kreuzung: Literatur und Programmierung

Technology and Liberal Arts
Technology and Liberal Arts von Steve Jobs

Insbesondere Text-Abenteuerspiele am Rechner sind ein tolles Beispiel für das Verknüpfen von Literatur und Programmierung. Zwar sind Erzählungen auch in einer Vielzahl von Spielen mit grafischem Schwerpunkt zu finden, aber bei Text-Abenteuerspielen ist das sehr offensichtlich.

Die Verknüpfung von Kunst und Technologie ist hierbei nichts bahnbrechend Neues: Beim Betriebssystem Unix ist alles eine Datei, zumeist textbasiert. Hier gehen manche sogar so weit und bezeichnen Unix als Literatur.

Auch Steve Jobs war es eine Herzensangelegenheit auf die Vereinbarkeit von Kunst und Technologie hinzuweisen: „Technology married with the humanities make our hearts sing.“

Insofern: Brecht auf und erschafft Literatur mit dem Werkzeug von Inform!