CocoaPods für iOS- und OS-X-Entwicklung

Das Einbinden von Dritt-Frameworks war nie ein Problem bei der Entwicklung von iOS- oder Mac-Programmen. Aufwändig ist aber das Verwalten und Aktuell-Halten von eingebundenen Projekten. Hier kommen CocoaPods ins Spiel.

Zugegeben, gelesen habe ich schon häufiger über CocoaPods, hab mich aber nicht so richtig darum gekümmert. Daher kam mir der Artikel “Kakao mit Schale – Dependency Management unter iOS mit CocoaPods” von Benedikt Iltisberger auf heise.de dann doch sehr gelegen.

Iltisberger geht auf Sinn und Einrichtung von CocoaPods ein, nennt alle wichtigen Links und gibt sogar eine kurze Anleitung, wie man eine eigene Pod-Bibliothek erstellen kann. Der recht kurze und verständliche Artikel sei hiermit wärmstens zur Lektüre empfohlen.

Nimm kein unbezahltes Praktikum an

“Ja, wer was auf sich hält in diesem Land
Geht nach Berlin und wird berühmter Praktikant”
Jan Delay, Showgeschäft (2009)

Mach kein unbezahltes Praktikum!

Der einzige Fall, den ich gelten lasse, ist ein Schülerinnen- / Schülerpraktikum. Fünf Tage in einen Betrieb hineinzuschauen, muss nicht unbedingt bezahlt werden. Eine kleine Anerkennung für die Arbeit sollte schon drin sein, ich denke da an ein Buch, eine CD oder etwas Ähnliches in dieser Preiskategorie.

Alles, was über vier Wochen hinausgeht, sollte angemessen bezahlt werden. Die meisten Praktika, die man als Studentin oder Student macht, dauern drei bis sechs Monate. Das ist genug Zeit, das Unternehmen und die Arbeit kennenzulernen und auch genug Zeit, produktiv für das Unternehmen tätig zu sein.

1. Unbezahlte Praktika sind asozial

Menschen, die unbezahlte Praktika annehmen, zeigen Unternehmen, dass es Leute gibt, die gewillt sind, derartige Vereinbarungen einzugehen. Damit werden die Tabellenkalkulations-Fetischisten in den Unternehmen darauf beharren, weiterhin nach Kräften zu suchen, die die Arbeit kostenlos erledigen. Der Wert der Arbeit wird auf diese Weise verdorben. Ein aktuelles Beispiel hierzu ist das Vorgehen der deutschen Ausgabe der Huffington Post: Am 10. Oktober möchte der US-Ableger hier in Deutschland starten und sucht noch Schreiberlinge, aber was sie leider nicht bieten kann: “Geld für die Beiträge”. Da haben wir’s: Es gibt Menschen, die von ihrem Geschriebenen leben möchten. Sie werden es nicht können, wenn ihre Kolleginnen und Kollegen die gleiche Arbeit für lau erledigen.

2. Unbezahlte Praktika sind asozial

Liegt man den Eltern noch auf der Tasche, mag es möglich sein, ein unbezahltes Praktikum anzunehmen. Was aber mit den vielen Job-Suchenden, die nicht von ihren Eltern durchgefüttert werden, weil die das gar nicht können? Menschen, die unbezahlte Praktika annehmen, helfen dabei, den Graben innerhalb der Gesellschaft zwischen wohlhabend und arm zu vertiefen.

3. Unbezahlte Praktika sind lebensfremd

Die Dinge des Alltags kosten nunmal Geld. Wenn Verkäufer, Bäcker, Schneider und Schuhmacher sich auf den Handel einlassen, dass es für sie eine tolle Erfahrung und ein großer Erkenntnisgewinn ist, wenn ich deren Läden betrete und die Ware ohne sie zu bezahlen mitnehme, dann kann ich auch gerne ein unbezahltes Praktikum annehmen.
Die Begriffe “Erfahrung” und “Erkenntnisgewinn” lassen sich in diesem Beispiel problemlos durch andere Bullshit-Bingo-Begriffe wie “Kontakte”, “Netzwerk” oder “Ruhm, Ehre und Reichweite” ersetzen.

4. Unbezahlte Praktika sind nichts wert

Bekommt man für ein Praktikum nichts, dann weiß man hinterher auch nicht, wieviel das Praktikum intersubjektiv wert war. Beim nächsten Praktikum weiß ich dann nicht, wie ich ansetzen soll: “Kann ich jetzt Geld verlangen? Ist ja schließlich bereits mein zweites.” Oder: “Wieviel Geld darf ich verlangen?” Meine Unsicherheit ist groß und spielt somit Ausbeuterbetrieben in die Hände, deren Management ihr Geld durch die Arbeit unbezahlter Praktikanten verdient. Denn aufgrund meiner Unsicherheit können sie mich hinhalten, mit leeren Versprechungen abtun oder einfach übergehen.
Seid ihr in der Wirtschaft? Geht es um eure Arbeit? Dann denkt immer daran: “Was nichts kostet, ist nichts wert.”

Habt ihr Feierabend? Dann vergesst bitte nicht, dass es viele, viele Dinge gibt, die sehr  wertvoll sind, die man aber mit Geld nicht bezahlen kann.

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Star Trek Technology, dude!

Apple hat am Dienstag Abend zwei neue iPhone-Modelle präsentiert: das iPhone 5s und das iPhone 5c und gefühlt dreiviertel der Nerd-Gemeinde rannte mental Amok. Ich finde: Apple hat alles richtig gemacht!

Apple verfolgt eine Strategie. Dabei gehen die Lenkerinnen und Lenker des Unternehmens planvoll vor. Sicherlich passen sie ihre Strategie hin und wieder an, aber sie verfolgen ihren Plan Zug um Zug, wie ein guter Schach-Spieler. Ich habe keinen Einblick in die inneren Unternehmensstrukturen; von außen sieht jede Veröffentlichung wohlüberlegt aus.

2011

Vor zwei Jahren erschien das iPhone 4S als Nachfolger des 4er-Modells. Äußerlich sind beide Modelle nicht zu unterscheiden. Das 4S kam mit Doppel-Kern-Prozessor, besserer Kamera und der Sprachassistentin Siri. Das 4er-Modell war für 100 Euro günstiger weiterhin erhältlich. Es entstand ein Riesenwirbel in den Netzwerken, dass Apple nicht innovativ sei, die Unterschiede zwischen neuem und altem Gerät wären zu marginal.

2012

Letztes Jahr erschien das iPhone 5 als Nachfolger des 4S-Modells. Dieses Mal war es ein stark verändertes Gehäuse mit LTE-Unterstützung, größerem Bildschirm, neuem Prozessor, besserer Kamera und längerer Akkulaufzeit. Das 4S-Modell war für 100 Euro günstiger weiterhin erhältlich. Es entstand ein Riesenwirbel in den Netzwerken, dass Apple nicht innovativ sei, die Unterschiede zwischen neuem und altem Gerät wären zu marginal.

2013

Dieses Jahr erschien das iPhone 5s als Nachfolger des 5er-Modells. Äußerlich unterscheiden sich beide Modelle vor allem durch den Metallring rund um den Home-Knopf auf der Vorderseite. Das iPhone 5s bietet LTE-Unterstützung auf vielen Frequnzen, einen 64-Bit-Prozessor, eine bessere Kamera, längere Akku-Laufzeit und einen Fingerabdruck-Sensor, mit der sich das Gerät entsperren lässt. Das 5er-Modell vom letzten Jahr lebt als 5c-Modell weiter. Das iPhone 5c ist für 100 Euro günstiger erhältlich. Es gibt einen Riesenwirbel in den Netzwerken, dass Apple nicht innovativ sei, die Unterschiede zwischen neuem und altem Gerät wären zu marginal und das iPhone 5c sei zu teuer.

Fucking Star Trek Technology, dude!

Alter, ich tipp mit meinem Finger auf einen Knopf auf der Vorderseite, mein Telefon erkennt, dass ich es bin und steht mir zur Verfügung? Mann, das ist fucking Star Trek Technology. Das ist wie Raumschiff Enterprise. Das ist fantastisch. Das ist Zukunft, wie ich es mir erträumt hab. Ich finde dieses Feature des iPhone 5s großartig. Längere Akku-Laufzeit, breitere LTE-Unterstützung, bessere Kamera, neuen Prozessor mit Bewegungs-Coprozessor nehme ich auch gerne mit.
Mein Fingerabdruck existiert laut Apple nur innerhalb des Geräts, er wird nicht synchronisiert und es gibt keinen Zugang zu ihm.

Innovation

Die meisten, die nach Innovation schreien oder zu wenig Innovation bei Apple ausmachen, haben – so vermute ich – das Innovative weder im iPhone 2007 noch im iPad 2010 erkannt. Wahrscheinlich sind da auch Leute dabei, die bereits 1984 bei der Vorstellung des Mac angemerkt haben: “Maus? Tastatur? Wer braucht sowas?”

2014

Dem Gesetz der Serie folgend könnte ich also bereits heute, im September 2013, schreiben, was vermutlich im September 2014 bezüglich neuer iPhones passieren wird. In aller Kürze: iPhone 6 erscheint, dreiviertel der Nerd-Gemeinde ist sich sofort einig: Apple ist nicht innovativ, das iPhone 6c ist zu teuer, Apples Aktienkurs fällt um etwa 3,5 %.

Mein Fazit

Meine Vertragsverlängerung steht an und mein kommendes Telefon wird ein iPhone 5s. Glasklare Entscheidung, Space-Grau im Farbton. Ich muss gestehen, mein derzeitiges Telefon ist ein iPhone 4. Für mich ist der Wechsel zum 5s ein großer Technologie-Sprung, den ich sehr stark merken werde und auf den ich mich sehr freue.

Aus der Mac-Trickkiste: Zip-Komprimieren im Terminal

Man kann den Mac wunderbar über das Terminal steuern. Ein paar UNIX-Kenntnisse vorausgesetzt navigiert es sich schnell und direkt durch das Dateisystem und viele altbewährte UNIX-Helferlein sind nur ein paar Tasteneingaben entfernt. Beispielsweise lassen sich im Terminal Dateien einfach per FTP übertragen. Damit diese Dateien etwas zügiger ihr Ziel finden, empfiehlt es sich diese im Vorfeld zu komprimieren, am besten per Zip, denn das ist bekannt und plattformübergreifend verfügbar.

Dateien lassen sich auch sehr schnell per Kontextmenü packen: Einfach rechte Maustaste oder [ctrl] und linke Maustaste über der zu verkleinernden Datei auslösen und aus dem erscheinenden Kontextmenü “komprimieren” wählen. Das geht aber auch genauso gut via Terminal und außerdem kann man im Terminal auf Wunsch auch die Datei mit einem Kennwort schützen.

Der folgende Befehl komprimiert einen Ordner oder eine Datei. Bitte die “<” und “>” nicht miteingeben.
zip -r <Zip-Dateiname>.zip <Dateiname>

Der folgende Befehl komprimiert einen Ordner oder eine Datei und kodiert die Datei mit einem vom Anwender gewählten Kennwort.
zip -e -r <Zip-Dateiname>.zip <Dateiname>
Anschließend wird man zwei Mal nach dem gewünschten Kennwort gefragt und danach beginnt die Kompression.