Videos zum 30. Chaos Communication Congress sind online

Vom 27. bis zum 30.12.2013 fand im Hamburger CCH der 30. Chaos Communication Congress (Tag: #30C3) statt. Ich war zwar nur einen Tag dort, wäre aber gerne die vollen vier Tage dort gewesen.

Hier nun der Hinweis, dass die Videos fast aller Vorträge online verfügbar sind. Die meisten Talks sind auf Englisch, aber es gibt auch Vorträge auf Deutsch. Neben sehr technischen Vorträgen gab es auch eine Reihe von Veranstaltungen, die die Konsequenzen technischer Entwicklung auf die Gesellschaft beleutet haben. Hauptthemen waren der diesjährige NSA-Skandal, die Snowden-Enthüllungen, Recht auf Privatsphäre und Verschlüsselungstechnologien.

Schaut euch ein paar Vorträge an, es lohnt sich: 30C3-Videos

Bitte bewerte unsere App

Viele Apps fragen den Anwender nach einer Weile, ob sie oder er sich nicht die Zeit nehmen und im App Store die gerade verwendete App bewerten möchten. Beispielsweise taucht nach dem 4-5 Start der Anwendung ein modaler Dialog auf, der drei Knöpfe anbietet: “Jetzt bewerten”, “Später bewerten” und “Nein, danke” nicht mehr danach fragen”“. Tippt man auf “Jetzt bewerten” öffnet sich die Seite der App im App Store, ein Tipp auf “Später bewerten” erinnert nach 4-5 weiteren Starts der App daran, die Anwendung zu bewerten. Die letzte Möglichkeit wiederum fragt bis zur Aktualisierung der Anwendung nicht mehr nach. iRate ist beispielsweise ein Projekt, das es erlaubt, der eigenen App schnell eine derartige Bewertungserbetungsfunktion hinzuzufügen.

Die meisten Anwenderinnen und Anwender verzichten auf eine Bewertung, außer wenn sie der App eine auswischen wollen. Durch diese Hinweise versprechen sich die Entwicklerinnen und Entwickler mehr Bewertungen im App Store. Schließlich zeigen viele Bewertungen potenziellen Kunden, dass es sich um eine vermeintlich oft eingesetzte App handelt.

Nun hat sich der bekannte Blogger John Gruber zu Wort gemeldet und im Namen vieler Anwender sich durch diese unerwartet erscheinenden Hinweise genervt gezeigt. Seine Idee war es, Anwendungen, die auf diese Art zu Bewertungen aufrufen, im App Store mit einem Stern zu bewerten und als Kommentar sinngemaäß “Ein Stern für das unerwünschte Auffordern zur Bewertung” zu hinterlassen.

Tatsächlich ist das Problem gut nachvollziehbar, denn als Anwender werde ich hart aus der Verwendung der App herausgerissen; eine schlechte Erfahrung. Außerdem habe ich als Anwender nichts davon, wenn ich die App bewerte, ich tue lediglich dem Entwicklerstudio einen Gefallen. Auf der anderen Seite kann ich die Entwicklerseite sehr gut verstehen, denn schließlich lebe ich vom Erfolg meiner App, daher habe ich ein großes Interesse an vielen Bewertungen.

Persönlich habe ich kein Problem damit, wenn eine App mich um eine Bewertung bittet, denn das Tippen auf den “Nein, danke”-Knopf ist kein großer Aufwand und wenn ich die App mag, bewerte ich sie sogar gern, ohne das Gefühl zu haben, großartig Lebenszeit eingebüßt oder aus einer wie-auch-immer-experience herausgerissen zu werden.

Vorschlag

Man kann auch um eine Bewertung bitten, ohne die Anwenderin oder den Anwender zu sehr aus der App-Verwendung herauszureißen. StarMoney für den Mac beispielweise bittet beim ersten Start einer neuen Version um eine Bewertung und informiert dabei die Anwenderin oder den Anwender über die Neuerungen, die mit dieser aktualisierten Version Einzug in die Applikation erhalten haben. Die Annahme hierbei ist, dass ich als Benutzer beim Start noch nicht in die Verwendung des Programms vertieft bin und nicht nur den Entwicklern einen Gefallen tue, sondern auch Informationen über beseitigte Fehler und die neu integrierten Funktionen erhalte.

WWDC-2013-Videos konvertieren und 90 Prozent Platz sparen

Apple hat wie bereits in den vergangenen Jahren auch dieses Jahr die Videos und PDFs der einzelnen WWDC-Vorträge wenige Tage nach dem Ende der Konferenz im Entwicklerbereich zum Download freigegeben. Dabei liegen die Videos als SD- und HD-Version vor, allerdings sind die HD-Dateien mit 2,5–3,5 GB unverhältnismäßig groß.

Da die Filme im QuickTime-Format (mov) kodiert sind, liegt es nahe, sie in ein komprimiertes Format (MP4) zu überführen. Und siehe da: Wandelt man die Dateien beispielsweise mit Handbrake, werden aus 2860 MB luftig leichte 120 MB ohne ersichtlichen Qualitätsverlust. Nach einer derart effektiven Konvertierung lassen sich die Filme wunderbar archivieren.

Tipp

Wenn man ohnehin alle Videos und dazugehörigen PDFs laden möchte und keine Lust hat, jede Datei einzeln anzuklicken, damit das Laden losgeht, möge bitte einen Blick auf das Bash-Skript WWDC Video and PDF downloader werfen. Mit einem recht übersichtlichen Befehl im Terminal lassen sich auf diese Weise alle PDFs und Videos auf die eigene Festplatte laden.

Beispielsweise sorgt die Eingabe und Bestätigung von

wwdcVideoPDFGet-curlVersion.sh -v -f HD -o /Users/<home>/Downloads/WWDC-2013 <Apple-ID>

dafür, dass die HD-Version der Videos in den Ordner “WWDC-2013” im Verzeichnis “Downloads” geladen wird. Dabei wird jeder Download mit entsprechendem Fortschritt angezeigt.

Online-Speicher: Ich probiere Wuala aus

Ich bin bereits seit längerem auf der Suche nach bezahlbarem Online-Speicherplatz – die Hipster mögen es Cloud-Speicher nennen. Das Ganze ist nichts Revolutionäres und es gibt diverse Anbieter dafür : Dropbox, SkyDrive, Drive,  irgend’n Amazon-Gedöns und noch und nöcher. Was mich an diesen Diensten aber abschreckt, ist ihre US-Amerikanische Herkunft und damit die US-Amerikanische Gesetzgebung hinsichtlich der Daten-Privatsphäre.

Bei meiner Suche wurde mir klar, dass ich nicht einfach ein Laufwerk im Web haben möchte, sondern eine einfache, sich selbst aktuell haltende Sicherheitskopie aller meiner Daten. Dank Time Machine, das Apple seit Mac OS X 10.5 „Leopard“ ins System integriert und seitdem stetig verbessert hat, bin ich auf der sicheren Seite, was lokale Kopien angeht. Was ich nun möchte, ist ein dritter Ort, an dem diese Dateien liegen, der räumlich weit genug weg ist.

So kam ich auf Dienste wie Backblaze und CrashPlan, die genau diesem Zweck dienen, aber wiederum wollte ich meine Daten nicht auf US-Servern liegen haben. Wer sich für diese Dienste interessiert, kann auf maximumpc.com einen direkten Vergleich lesen.

Schließlich stieß ich bei meiner Suche auf Wuala. Laut eigenen Angaben stehen die für diesen Dienst verwendeten Server in der Schweiz, in Deutschland und in Frankreich. Ich hab mich nun dort angemeldet. Als Neukunde erhält man zu Beginn 5 GB kostenlosen Speicherplatz. Mir geht es nicht um die 5 GB, aber um den europäischen Standort. Ob der Dienst tatsächlich etwas taugt, weiß ich derzeit noch nicht, aber ich bin fest entschlossen, der Sache eine Chance zu geben.

Wer sich auch dort anmelden möchte, kann das gerne über folgenden Link tun: Wuala-Anmeldung. Denn dann erhalten wir beide 1 GB zusätzlich zu unserem kostenlosen 5-GB-Speicherplatz hinzu.