Tipp für Cocoa- und Cocoa-Touch-Entwicklerinnen und Entwickler

Heute mal ein Lesetipp für Cocoa– und Cocoa-Touch-Entwicklerinnen und Entwickler: Brent Simmons‘ Blog Inessential bietet interessante Erfahrungen und sehr praktische Hinweise des bekannten Entwicklers. Beispielsweise formuliert er in einer Reihe von Beiträgen sehr direkt, wie man Crashs der eigenen Anwendung vermeiden kann: How Not to Crash

Auch seine jüngste Hinwendung zur neuen Programmiersprache Swift ist lesenswert, denn er hat – wie viele andere Entwicklerinnen und Entwickler auch – abgewartet, was in dem Jahr seit der Vorstellung von Swift auf der WWDC 2014 bis jetzt passiert. Nun, da die Sprache etwas reifer geworden ist, beschreibt Simmons seine Erfahrungen; für interessierte Swift-Anfänger ein guter Anlaufpunkt.

Vorsicht vor Google Chrome !

Der Google-Fanboys sind viele und sie verteidigen hartnäckig die Datenkrake. Auch die Nachricht, dass der Browser Google Chrome ohne Wissen des Anwenders einfach mal ein eventuell vorhandenes Mikrofon des Rechners kapert, wird die Fanatiker sicher nicht erschüttern.

Für alle anderen Anwender, die mit klarem Verstand an das Tätigkeitsfeld der Datenkrake herantreten, dürfte die Meldung kaum überraschend und eine Frechheit sondergleichen sein. Das US-Amerikanische Unternehmen Google Inc. verdient sein Geld mit den Daten seiner Benutzer. Diese Daten verkauft das Unternehmen an seine Kunden. … Hier kann man einmal kurz innehalten und sich klarmachen, wer Googles Kunden sind und wer für Google das zu melkende Klick-Vieh ist.

Mein TippSetzt Firefox ein! Auch wenn das ehemalige Sex-Symbol in die Jahre gekommen und etwas fett geworden sein mag. Firefox wird euch nicht bis ins Kleinste ausleuchten und euch nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit hintergehen.

Die größte Überraschung bei Apples WWDC 2015

Vom 8. bis 12. Juni hat Apples alljährliche Entwicklerkonferenz WWDC in San Francisco stattgefunden. Hauptthemen waren die für Herbst geplante neue Version von OS X namens „El Capitan“, das bald erscheinende iOS 9 und die erste große Aktualisierung für die Apple Watch namens „watchOS 2“. Außerdem war die neue Version von Apples selbst entwickelter Programmiersprache Swift Thema. Toll finde ich, dass Apple die Sprache unter eine Open Source Lizenz stellt.

Die für mich größte Überraschung bei Apples WWDC 2015 fand aber im von Apple unabhängigen Rahmenprogramm statt: Apples Marketingchef Phil Schiller gab dem Blogger John Gruber ein Live-Interview vor Publikum.

Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: Einer der wichtigsten Köpfe eines der größten und einflussreichsten Unternehmen der Welt steht für ein Live-Interview bereit – ohne Netz und doppelten Boden. Er bräuchte dort nur ein missverständliches Wort zu sagen und gierig würden die Apple-Hater das aufgreifen und breittreten. Der Aktienkurs würde abstürzen. Die Medien würden ihn und alles rund um Apple wochenlang durch den Dreck ziehen. Es gibt also sehr viel zu verlieren, aber dennoch macht Schiller mit. So etwas war in den letzten 15 Jahren undenkbar. Ich bin nachhaltig beeindruckt.

Schillers Bedingung für das Interview war, so sagt er das auch vor Publikum, der Interviewer Gruber dürfe jede erdenkliche Frage stellen, er, Schiller, behalte sich aber vor, keine Antwort geben zu dürfen. Fair enough.

Das Interview ist sowohl als Video als auch Audio verfügbar und lohnt sich sehr. Meine Empfehlung.

Weiterhin gilt: Nur der HSV

Nein, es war nicht nur Glück: Der HSV war im Relegations-Hinspiel genauso gut und im Rückspiel besser als der Karlsruher SC. Das findet den genauen Ausdruck in den Ergebnissen der beiden Spiele: 1:1 und 2:1 aus Hamburger Sicht. Und nein, der Pfiff von Manuel Gräfe zum Freistoß für den HSV zum Ende der regulären Spielzeit war kein Fehler des Schiedsrichters. Der Arm des Karlsruher Spielers lag im Zeitpunkt des Ballkontakts nicht an, das kann man sich in den Zeitlupen immer wieder ansehen.

Zu meinem Bedauern hat Holstein Kiel sich nicht mit dem Aufstieg belohnt, sie hätten es verdient gehabt, denn sie waren die bessere Mannschaft. Was allerdings Mitte der zweiten Halbzeit mit den Kieler Fußballern passiert ist, kann ich mir nicht erklären: Die Löwen haben fast die ganze Zeit über kein Land gesehen. Kiel hingegen hielt den Kampfgeist und die Konzentration hoch … bis zur Mitte der zweiten Halbzeit. Schade.

Aber zum Glück gilt weiterhin: Nur der HSV

Nur der HSV

Man sucht sich seinen Verein nicht aus!

Nur Menschen ohne Leidenschaft schauen sich die Bundesliga-Tabelle an und sind anschließend „Fans“ des Vereins auf Platz 1.

Ich hingegen bin HSV-Fan seit ich denken kann. So habe ich mich sehr über den Pokalsieg 1987 gefreut, ja, so lange ist das her. Aber auch in jüngerer Zeit waren die regelmäßige Teilnahme am UEFA-Cup oder gelegentliche Ausflügen in die Champions League Anlass zur Freude.

Niemals habe ich so sehr gelitten, wie in der Relegation gegen Fürth in der vergangenen Saison. 0:0 Zuhause, 1:1 auswärts. Nur der HSV bringt es fertig, nicht zu gewinnen und dennoch nicht abzusteigen.

So wünsche ich mir, dass mein HSV morgen nicht den Weg in die 2. Liga antritt, wenn er aber gehen sollte, gehe ich mit. Aussuchen kann ich es mir ohnehin nicht.

Time to start over

Es ist einige Zeit her, dass ich die Geduld zum Schreiben hatte, aber es wird Zeit wieder mit dem Bloggen zu beginnen. In guter, alter Iron-Blogger-Tradition nehme ich mir vor, einmal die Woche zu bloggen.

chacka

Vor einem Jahr

Vor einem Jahr hat Apple das iPhone 5s und das iPhone 5c vorgestellt. Das Gejammer in Funk, Fernsehen, Blogosphäre und sozialen Netzwerken war gigantisch: Keine Innovation, … bla bla bla

Ich schrieb damals über die Reaktion, dass man sich schon ausmalen kann, was bei der Vorstellung des iPhone 6 im September 2014 passieren wird:

In aller Kürze: iPhone 6 erscheint, dreiviertel der Nerd-Gemeinde ist sich sofort einig: Apple ist nicht innovativ, das iPhone 6c ist zu teuer, Apples Aktienkurs fällt um etwa 3,5 %.

Heute Abend ist es nun soweit: Apple hat eine Veranstaltung angekündigt. Ich bin weiterhin überzeugt, dass das voreingenommene Gejammer allseits groß sein wird, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

19 Uhr geht’s los und einen Live-Stream gibt es auch.

Einführung in Objective-C

App-Entwickler Matteo Manferdini hat unter dem Titel “Objective-C Guide For Developers” eine fünfteilige Serie zusammengestellt, die Objective-C-Anfängerinnen und Anfängern die ersten Schriite in die App-Entwicklung zu ermöglichen.

Vor fast einem Jahr hatte ich in 3 Tipps für den iOS- und OS-X-Programmiereinstieg bereits auf Möglichkeiten für den Einstieg hingewiesen. Englischkenntnisse vorausgesetzt bieten Matteos Artikel eine tolle Ergänzung zum damaligen Blog-Post.

Videos zum 30. Chaos Communication Congress sind online

Vom 27. bis zum 30.12.2013 fand im Hamburger CCH der 30. Chaos Communication Congress (Tag: #30C3) statt. Ich war zwar nur einen Tag dort, wäre aber gerne die vollen vier Tage dort gewesen.

Hier nun der Hinweis, dass die Videos fast aller Vorträge online verfügbar sind. Die meisten Talks sind auf Englisch, aber es gibt auch Vorträge auf Deutsch. Neben sehr technischen Vorträgen gab es auch eine Reihe von Veranstaltungen, die die Konsequenzen technischer Entwicklung auf die Gesellschaft beleutet haben. Hauptthemen waren der diesjährige NSA-Skandal, die Snowden-Enthüllungen, Recht auf Privatsphäre und Verschlüsselungstechnologien.

Schaut euch ein paar Vorträge an, es lohnt sich: 30C3-Videos

Bitte bewerte unsere App

Viele Apps fragen den Anwender nach einer Weile, ob sie oder er sich nicht die Zeit nehmen und im App Store die gerade verwendete App bewerten möchten. Beispielsweise taucht nach dem 4-5 Start der Anwendung ein modaler Dialog auf, der drei Knöpfe anbietet: “Jetzt bewerten”, “Später bewerten” und “Nein, danke” nicht mehr danach fragen”“. Tippt man auf “Jetzt bewerten” öffnet sich die Seite der App im App Store, ein Tipp auf “Später bewerten” erinnert nach 4-5 weiteren Starts der App daran, die Anwendung zu bewerten. Die letzte Möglichkeit wiederum fragt bis zur Aktualisierung der Anwendung nicht mehr nach. iRate ist beispielsweise ein Projekt, das es erlaubt, der eigenen App schnell eine derartige Bewertungserbetungsfunktion hinzuzufügen.

Die meisten Anwenderinnen und Anwender verzichten auf eine Bewertung, außer wenn sie der App eine auswischen wollen. Durch diese Hinweise versprechen sich die Entwicklerinnen und Entwickler mehr Bewertungen im App Store. Schließlich zeigen viele Bewertungen potenziellen Kunden, dass es sich um eine vermeintlich oft eingesetzte App handelt.

Nun hat sich der bekannte Blogger John Gruber zu Wort gemeldet und im Namen vieler Anwender sich durch diese unerwartet erscheinenden Hinweise genervt gezeigt. Seine Idee war es, Anwendungen, die auf diese Art zu Bewertungen aufrufen, im App Store mit einem Stern zu bewerten und als Kommentar sinngemaäß “Ein Stern für das unerwünschte Auffordern zur Bewertung” zu hinterlassen.

Tatsächlich ist das Problem gut nachvollziehbar, denn als Anwender werde ich hart aus der Verwendung der App herausgerissen; eine schlechte Erfahrung. Außerdem habe ich als Anwender nichts davon, wenn ich die App bewerte, ich tue lediglich dem Entwicklerstudio einen Gefallen. Auf der anderen Seite kann ich die Entwicklerseite sehr gut verstehen, denn schließlich lebe ich vom Erfolg meiner App, daher habe ich ein großes Interesse an vielen Bewertungen.

Persönlich habe ich kein Problem damit, wenn eine App mich um eine Bewertung bittet, denn das Tippen auf den “Nein, danke”-Knopf ist kein großer Aufwand und wenn ich die App mag, bewerte ich sie sogar gern, ohne das Gefühl zu haben, großartig Lebenszeit eingebüßt oder aus einer wie-auch-immer-experience herausgerissen zu werden.

Vorschlag

Man kann auch um eine Bewertung bitten, ohne die Anwenderin oder den Anwender zu sehr aus der App-Verwendung herauszureißen. StarMoney für den Mac beispielweise bittet beim ersten Start einer neuen Version um eine Bewertung und informiert dabei die Anwenderin oder den Anwender über die Neuerungen, die mit dieser aktualisierten Version Einzug in die Applikation erhalten haben. Die Annahme hierbei ist, dass ich als Benutzer beim Start noch nicht in die Verwendung des Programms vertieft bin und nicht nur den Entwicklern einen Gefallen tue, sondern auch Informationen über beseitigte Fehler und die neu integrierten Funktionen erhalte.