UISprech: Deutschsprachiger Podcast zur iOS-Software-Entwicklung

Englischsprachige Podcasts zur iOS-Software-Entwicklung gibt es einige bekannte, wie beispielsweise NSBrief, Debug, iDeveloper, aber einen deutschsprachigen Podcast zum Thema suchte man bisher vergebens. Dank UISprech ist diese Lücke nun geschlossen.

Auf dem Kieler BarCamp Mitte August 2013 setzten sich Heiko Behrens, Dieter Bethke sowie einige weitere Interessierte zusammen und diskutierten über ein solches Projekt. Bereits wenige Wochen waren Behrens und Bethke dabei, geeignete Hard- und Software zu testen, wie man in der aufschlussreichen Nullnummer hören kann.

Jetzt, Ende November, sind bereits sieben Folgen über UISprech bei iTunes oder die UISprech-Web-Seite verfügbar. Behrens hat stets einen kompetenten Gesprächspartner, mit dem er sich in der ein- bis eineinhalb-stündigen Sendung unterhält. Zu den Themen, denen einzelne Folgen gewidmet sind, gehören fundamentale Konzepte wie Debugging, Sicherheit, Kompatibilität, aber auch eher gesellschaftspsychologische Phänomene wie der Einfluss von Apps finden Erwähnung. Die Podcasts erscheinen im angenehmen Zwei-Wochen-Rhythmus.

Wer mit Objective-C und Cocoa entwickelt, sollte unbedingt UISprech kennen und hören. Auch wenn sich der Podcast vorrangig der iOS-Software-Entwicklung widmet, ist auch für Mac-Entwickler immer etwas dabei.

Heiko Behrens macht einen tollen Job und verdient unsere Unterstützung. Surft also los und hört und abonniert den Podcast und flattr’t UISprech.

Mit WinAmp geht auch ein bisschen persönliche Geschichte

Es muss 1997 gewesen sein. Dieses Musikformat MP3 war in aller Munde, und ich war interessiert. Man konnte also ein digitalisiertes Musikstück auf ein Zehntel seiner Größe reduzieren, ohne dass es erhebliche Klangeinbußen geben würde; das klang spannend. Ich hatte damals einen Pentium 90 mit Windows 95, und ich wollte dieses Umkodieren von Musikstücken einmal ausprobieren.

Als Test-Song nahm ich „Euphoria“ von den Spiritual Beggars. Ich wusste nicht, wie rechenintensiv das Kodieren einer WAV-Datei ins MP3-Format sein könnte, denn dann hätte ich kein 6-minütiges Stück als Test ausgesucht.

Ich klickte also auf den „Convert“-Knopf, sogleich legte der Rechner los und machte Fortschritte: … 0.01 % … 0.02 % … 0.03 % … das Ganze würde also dauern. Glücklicherweise rief ein Freund an und fragte, ob ich nicht Lust hätte, mit ihm den Film „Die üblichen Verdächtigen“ zu gucken. Ich ließ den Rechner rechnen und ging zum Freund. Wir guckten den Film, sprachen über ihn und gingen anschließend noch einen Döner essen.

Als ich dann wieder Zuhause war und nach dem Rechner sah, war er ausgelastet und immer noch damit beschäftigt, „Euphoria“ umzurechnen. Etwa sechs Stunden hat mein Pentium 90 damals gebraucht, um die Datei zu konvertieren, aber nun hatte ich Zugang zu der glitzernden Welt der portablen Musikdateien.

Das Abspielprogramm für MP3 war für mich WinAmp; und als ich Ende 1998 meinen ersten Mac kaufte, war für mich klar, dass ich als erstes eine Mac-Version brauchte und die hieß: MacAmp.

Nun nach 15 Jahren wird WinAmp eingestellt. Auch wenn ich das Programm vor vielen Jahren durch iTunes ersetzt habe, erinnert es mich an die wilden Anfangszeiten digitalisierter Musik.

Kostenlose Vorlesung: Apps für iOS 7 entwickeln

Der von mir bereits empfohlene Kurs „Developing iOS 7 Apps for iPhone and iPad“ von der US-Amerikanischen Universität Stanford erlebt seit einigen Wochen wieder eine Neu-Auflage.

Dozent Paul Hegarty erschließt einmal mehr in verständlichen Worten seinen Studierenden Apples CocoaTouch-Framework, die Programmiersprache Objective-C und die Entwicklungsumgebung Xcode 5. Ordentliche Englischkenntnisse und Disziplin vorausgesetzt lässt sich die Vorlesung über die in iTunes integrierte hochwertige Lernplattforn iTunes U als Online-Kurs besuchen.

Ich kann jedem, der Interesse an der Entwicklung von iOS-Apps im Besonderen oder der objektorientierten Programmierung im Allgemeinen hat, das Mitmachen bei diesem Kurs sehr empfehlen.